Athletikzirkel regelmäßiger Bestandteil des Trainingsaufbaus

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„Was können wir tun, um zum einen die Verbesserung der Beweglichkeit unserer Spielerinnen zu fördern, gleichzeitig aber auch präventiv Verletzungen entgegen zu wirken?“ Die Verantwortlichen der weiblichen Handballabteilung setzten sich schon länger mit dieser Frage auseinander. Aus diesem Grund setzte man sich mit Ringo Gossmann zusammen um zu überlegen, wie man ein Athletiktraining in den regulären Trainingsbetrieb integrieren könnte.

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Ringo Gossmann, Vater unserer Spielerin Lea, ist 7-facher Deutscher Meister und 3. Europameister im Gewichtheben bis 75 kg, führt nun regelmäßig montags ein Athletiktraining mit der weiblichen B- und A-Jugend durch. Im Vordergrund steht hierbei die Arbeit mit dem eigenen Körpergewicht wie Ringo erklärt, „wir arbeiten wenig mit separaten Gewichten wie bspw. Hanteln, sondern mehr mit dem eigenen Körpergewicht, das ist schonender“. „Gerade 15-16 Jährige sollen nur sehr begrenzt mit Gewichten arbeiten“ fährt er fort, „aber die ca. 20 Übungen, die ich im Wechsel von Woche zu Woche durchführe sind auf kurze, aber intensive Belastungen ausgelegt, übersteigen nicht 20-30 Sekunden je Einheit“. Wichtig sei, die Abwechslung, die Übungen sollen die Mädchen motivieren und Spaß machen. „Ich dosiere das Training so, dass es die Mädels nicht überfordert, aber dennoch vollen Einsatz fordert.“ „Wir nutzen Übungen aus dem Gewichtheben und adaptieren diese auf den Handballsport“.

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Insgesamt die Beweglichkeit fördern, vor allem im Brustbereich, die Stärkung der Muskulatur in den Beinen und des Bandapparates wirken präventiv dem Verletzungsrisiko entgegen – das ist die generelle Intention des Trainings, „ich greife aber auch korrigierend ein wenn ich sehe, dass die Übungen nicht sauber ausgeführt werden“ so Ringo Gossmann weiter.

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So ein Athletikzirkel dauert ca. 20-25 Minuten, Übungen mit statischer und aktiver Muskelanspannung ergänzen sich, „wir wollen die Körperspannung steigern, damit die individuelle Stabilität fördern und das Verletzungsrisiko minimieren, aber auch die Schnellkraft erhöhen, insbesondere die Bauchmuskulatur stärken, den Rücken und Rumpf stabilisieren.“

In den nächsten Wochen erhalten alle Trainer der weiblichen Jugendmannschaften entsprechende Trainingsmappen, damit diese altersgerecht Athletikelemente in ihre Trainings miteinbauen können. Den Mädels jedenfalls macht das Training Spaß, wie bspw. Leonie Scholl und Katharina Mink im letzten Training bestätigten. „Ringo macht das wirklich gut, auch wenn es anstrengend ist, aber es ist abwechslungsreich und interessant“ so unisono das Feedback der beiden stellvertretend für die Mädels.

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Mädels fördern hat die Anschaffung verschiedener Trainingsgeräte und Hilfsmittel für das Athletiktraining übernommen, bspw. wurden 10 Schlingentrainer und 10 Kugelhanteln angeschafft, um optimale Voraussetzungen für das Training zu ermöglichen.